Italienische Esskultur ist ganz einfach: man trinkt und isst aus Lust am Genuss!

In Italien ist das Abendessen die Hauptmahlzeit des Tages. Zum einen weil es tagsüber gerade im Sommer zu heiß ist und weil man abends mehr Zeit zum Genießen hat. Die Hauptmahlzeit besteht aus einer Vorspeise/Antipasti, zwei kleineren Hauptgängen (Fisch und/oder Fleischgerichte) und aus einer Nachspeise/Dolci. Dazu gibt es selbstverständlich weiße oder rote Weine und zum Abschluß einen Espresso. Man beginnt mit einem kleinen Appetitanreger bsw. Tagessuppen wie z.B. Minestrone, Stracciatela, Edel-Antipasti oder Bruschetta. Dann folgt der Hauptgang - in Italien besteht dieser aus zwei kleinen Hauptgängen. Kartoffeln und Gemüse werden in einem separaten Schälchen serviert. Den krönenden Abschluß bildet dann eine Zabaglione, eine Cassata, eine Tiramisu oder eine Mascarpone-Creme mit Waldfrüchten. Zum Schluß bestellt der Kenner dann gerne noch einen Grappa oder einen Sambuco oder ein Espresso. Bon Appetito!

Eins aber ist besonders wichtig zu wissen: In Italien isst man nicht um satt zu werden, sondern essen ist ein einziges Genuß-Ritual. Man isst nur frisch Zubereitetes, vielfältig, lange und ausgiebig und mit viel Sachverstand. Egal ob es um Rezepturen geht, Soßen, Weine oder Zeremonien, das Essen wird inszeniert, celebriert und diskutiert. Essen ist eine Art "Nationalsport" und das Haupt-Ereignis an dem die ganze Familie, Freunde und Bekannte für Stunden an einem Tisch gemeinsam das Leben genießen - ein wichtiger Teil der italienischen Lebensart.